Vaterhaus Gottes Augsburg
Das Kamel
Das Kamel hat auf dem Rücken
zu seinem eigenen Entzücken
zwei Höcker oder auch nur einen.
Ob einen großen oder kleinen
ist im Moment jetzt nicht so wichtig.
Eines jedenfalls ist richtig:
Immer trägt's Kamel den Huckel
oben drauf auf seinem Buckel
Was die Kamele denn wohl täten
wenn sie ihn woanders hätten?
Wär er seitlich an den Rippen
würd's Kamel vielleicht umkippen.
Hing er dem Kamel am Bauch
störte er beim Laufen auch
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Auch am Hals genierte er,
auf die Dauer wög er schwer.
Das Kamel müßte sich plagen,
würde den Kopf dann tiefer tragen.
Das wär' im Ganzen nicht mehr schön,
auch für's Kamel unangenehm.
Man sieht - egal wie man es nimmt -
so wie's vom Schöpfer ist bestimmt
ist es gut und wunderbar.
Drum lassen wir's so wie es war.
Der Höcker bleibt am Buckel droben
und Gott, den Vater, woll'n wir loben
weil alles er so schön gemacht,
hat sich bei allem was gedacht.
Und die Moral von der Geschicht'
folgt nun noch nach diesem Gedicht:
Ein Höcker als solcher - isoliert betrachtet -
wär ohne Kamel in der Wüste verschmachtet.
Doch Gott hat den Höcker reich bedacht,
hat ihm ein Kamel zum drauf reiten gemacht.
DICH trägt Gott selber liebevoll durch Dein Leben.
Alles, was nötig ist, will er Dir geben.
Wenn Du denkst, er würd's nicht gut mit Dir meinen
bist Du ein Kamel und zwar auf zwei Beinen!
